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Schönes aus
der Bergwelt

Ein exklusives Chalet in Kitzbühel - einzigartig, naturverbunden und mit Sinn.

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Je höher der Berg, desto schöner….

KAPO sinniert mit dem ausführenden Planer Erwin Dallarosa über Architektur im alpinen Raum und ob sich „Tirolerisch“ und moderne Funktionalität ergänzen können. Und stellt sich die Frage, was überhaupt „Partnerschaft am Bau“ ist?

Rustikal und traditionell, aber modern.

Ein privates Chalet im Tiroler Ort Kitzbühel.

Planung

Erwin Dallarosa
Jahrgang 1946, startete beruflich als Tischler und Zimmermann und absolvierte nach der Matura das Architektur-Technikum in der Schweiz. Er gilt als einer der prägendsten zeitgenössischen Architekten im Alpenraum, besonders in Tirol und Bayern. Er ist CEO der Planungs GmbH Atelier Plan 4 in Tirol.

Eingesetzte Produkte
  • Dreh-Kipp-Fenster
  • Terrassentüren
  • Rahmenlose Verglasungen
  • Altholz uvm.
Fotograf

Christian Vorhofer

Ein Interview mit Erwin Dallarosa.

von Wolfgang Bertl von KAPO

KAPO: Wer ist Dallarosa? Was macht einen Dallarosa aus?

Erwin Dallarosa: Ich bin tief verwurzelt hier im Tiroler und auch bayrischen Raum und versuche, mit meiner Architektur modernen Lebensraum hier einfließen zu lassen. Was mich ausmacht? Dass ich gut scheinbar „unmögliche“ Ideen der Kunden auch im Hinblick auf die Umgebung und die Natur so umsetzen kann, dass es trotzdem genau das ist, was die Bauherren brauchen UND wollen.

KAPO: Als Architekt hat man wahrscheinlich gewisse Vorbilder, die eine Ära besonders geprägt haben. Welches ist Ihres?

Erwin Dallarosa: Als ich mein Technikum in der Schweiz absolvierte, ich war ja zuerst Zimmermann und Tischler, später die Matura gemacht, hat mich natürlich Le Corbusier beeinflusst. Oder wie Wright mit dem Licht umgeht – das hat ja nicht nur mich, das hat die gesamte Architektur nachhaltig geprägt. Auch das letzte Projekt, das ich mit KAPO gemacht habe – sehr lichtdurchflutet und überall den ganzen Tag Sonne und hell.

KAPO: Technisch ist heute viel mehr möglich als je zuvor. Die Spannweiten mit Stahlbeton sind extrem ausgeweitet, große Glasfronten sind fast Standard und Flachdächer sind mittlerweile tatsächlich dicht. Wie weit kann man als Architekt diese Extreme nutzen, wo macht es Sinn?

Erwin Dallarosa: Man lernt ja nie aus. Ich bin schon im 70. Lebensjahr und während meiner Arbeitszeit gab es unglaubliche Fortschritte. Viele neue Normen … man muss da schon ständig dazulernen. Aber mein Maß war immer der Mensch in der Natur. Das andere sind technische Ausführungen, die man integriert, um den Standard oder die Lebensdauer des Objektes zu erhöhen, die aber nicht zum Selbstzweck werden sollen.

KAPO: Was möchten Sie noch planen und bauen beziehungsweise was wäre Ihr persönlicher Traumauftrag?

Erwin Dallarosa: Na ja, jeder Auftrag ist eine neue Herausforderung und genau der soll zum Traumauftrag werden.

KAPO: Haben Sie die Tiroler Architektur maßgeblich beeinflusst? Wäre es möglich, dass
Dallarosa-Häuser prinzipiell denkmalgeschützt werden?

Erwin Dallarosa: Das kann man im Voraus nicht sagen. Wichtig ist immer, was man in ein Haus einbringt. Den Rest entscheiden die nächsten Generationen. Wenn die Qualität letztlich stimmt und die persönliche Einwirkung auch dann noch passt, könnte es vielleicht (!) möglich sein.

KAPO: Bei KAPO Fenster haben wir es immer wieder auch mit Zu- und Umbauten zu tun. Also ein Altbestand wird aufgewertet oder angepasst. Hier sind natürlich Stilbrüche, also ein Mix verschiedener Baustile, ja fast unvermeidlich. Worauf achten Sie dabei?

Erwin Dallarosa: Nennen wir das nicht „Altbestand“, sprechen wir lieber von „Revitalisierung“, und damit kommen wir der Antwort schon sehr nahe. Wird mit modernen Materialien ein Qualitätsupgrade durchgeführt, dann ist das kein Stilbruch, sondern eine Möglichkeit, wie das ursprüngliche Design weitergetragen werden kann und eine neuerliche Periode von Nutzung entsteht.

KAPO: Und wenn ein „Dallarosa“ revitalisiert wird?

Erwin Dallarosa: Da bin ich locker. Wenn andere Generationen andere Einstellungen und Ideen haben, dann sicher, weil es eben bessere und modernere Materialien gibt. Das ist doch voll okay.

KAPO: Zwischendurch die „hochnotpeinliche“ Befragung: Was war – jetzt im Nachhinein betrachtet – eine Bausünde? Oder gibt es etwas, das Sie anders machen wollen?

Erwin Dallarosa: Da fällt mir jetzt aber gar keine ein!

KAPO: Haben Sie jemals einen Auftrag abgelehnt und gesagt, „so etwas plane ich nicht“?

Erwin Dallarosa: Das ist tatsächlich schon passiert. Aber nicht wegen einem Objekt, sondern ich habe einfach keinen guten Draht zum Bauherren gefunden. Es ist immer ein gemeinsames Arbeiten und wenn da die Synergien nicht vorhanden sind, dann muss man einfach zurückstecken. Ich arbeite immer mit Leidenschaft und diesem persönlichen Kontakt, und ohne diese Verbindung – da geht nix.

KAPO: Eine Frage zur Partnerwahl: Als Architekt arbeiten Sie viel mit Zulieferern und Partnern zusammen. Was zeichnet Ihre Partner aus? Was müssen diese UNBEDINGT mitbringen?

Erwin Dallarosa: Partnerwahl? … Das ist schon in der Frage beantwortet. Alles, was eine Partnerschaft ausmacht. Vertrauen und Ergänzung, dann ist es ein Partner. Nehmen wir gleich Sie (KAPO) als Beispiel: Die präzisen Detailpläne von Ihnen sind echte Unterstützung für unser Planungsteam … das kann man alleine gar nicht durchziehen.

KAPO: Gibt es ein Objekt, von dem Sie sagen, es ist absolut perfekt?

Erwin Dallarosa: Da gibt es ja wirklich viele. Zuletzt hat mich das Innsbrucker Museum am Bergisel vom Büro stoll.wagner beeindruckt. Da passt einfach alles.

KAPO: Was war Ihr bester Moment als Architekt?

Erwin Dallarosa: (lacht): Gute Frage. Spontan sage ich, es war immer der beste Moment, wenn ein meiner Meinung nach gelungenes Werk auch wirklich volle Zufriedenheit auslöst. Beim Eigentümer, bei den Handwerkern. Wenn man zu spüren bekommt, das war gut.

Zu den
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